Weniger, aber besser

Allgemein

Welches Problem hättest Du gerne?

Äh, was?

Schon richtig gelesen, aber die Frage hört man tatsächlich nicht besonders oft. Klingt irgendwie so negativ. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.

Ein Großteil des Alltags besteht daraus, Probleme zu lösen. Die To-Do-Listen sind gefüllt mit gleich reihenweise wirklich wichtigen oder zumindest zahlreichen Problemchen. Doch so wie man alte Socken und T-Shirts aus dem Kleiderschrank aussortiert, so sollte man auch ab und zu in seinen Gedanken und Listen voller Verpflichtungen aufräumen.
In seinem Buch „essentialism / The Disciplined Pursuit of Less“ nimmt sich Greg McKeown genau dieser immateriellen Seite des Minimalismus an. Entrümpeln im Kopf und auf der To-Do-Liste erklärt er zu der zielführendsten Strategie für Erfolg und ein gutes Leben.

Für mich landet diese Buch mindestens einmal pro Jahr auf meiner Leseliste und ich nehme es auch immer mal wieder spontan zur Hand. Denn auch wenn es für den ein oder anderen zu radikal erscheint, 90 Prozent aller Bitten, Anfragen und Gelegenheiten mit einem entschiedenen „NEIN“ abzulehnen, so leuchtet die Wichtigkeit, Beliebiges vom Wesentlichen zu unterscheiden absolut ein. Und mal ehrlich, wäre es nicht viel schöner und viel befriedigender, sich intensiv mit dem Wesentlichen, dem Essentiellen zu beschäftigen? Nur wie finde ich raus, was wirklich essentiell ist im Vergleich zu den vielen anderen guten und wichtigen Dingen da draußen?

Frei nach Schnauze übersetzt definiert McKeown das in etwa so: „Um zu erkennen, was wirklich wesentlich ist, brauchen wir Raum zum Denken, Zeit zum Beobachten und Hören, die Erlaubnis zu spielen, die Weisheit zu schlafen und die Disziplin, jede unserer Entscheidungen anhand klarer Auswahlkriterien zu treffen.“

Also, welches Problem darf es sein?


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