Weniger ist Meer / März
Allgemein
Auf den nächsten Urlaub hoffen, sich schöne Zeit am Strand ausmalen und schon eine Liste all der interessanten Bücher aufstellen. Hach, Vorfreude ist was Schönes!
Und noch schöner, wenn Vorfreude und tatsächliches Urlaubsgefühl sich in gar nicht allzu langen Abständen abwechseln.
Und wer hätte es gedacht, selbst Tagesausflüge fühlen sich wie Urlaub an.
Ehrlich gesagt hätte ich die Fahrt ans Meer im März fast nicht geschafft, sooo viel zu tun. Der Alltag hatte mich und meinen Kalender fest im Griff, fest verschlungen ineinander viele Verpflichtungen und Termine. Wenn ich nicht verkündet hätte, einmal pro Monat ans Meer zu fahren, dann hätte ich es in diesem Monat wahrscheinlich nicht gemacht. Aber versprochen ist versprochen. Und am Ende ist es dann ehrlicherweise auch nur eine Frage der Priorität.
Also heißt es Platz schaffen und einen Tag freischaufeln. Und dann los. Ohne viel Gedöns. Ab ans Meer.
Angekommen am Strand mit Wellenrauschen in den Ohren, Sand unter den Füßen blauem Himmel und Sonnenschein über dem Kopf lasse ich meinen Blick schweifen und kann es mal wieder kaum fassen, wie schön es ist. Fast hätte ich mich selbst davon überzeugt, dass ich keine Zeit dafür habe; keine Zeit dafür, richtig tief das salzige Leben einzuatmen. Was für ein Blödsinn.
Inseln im Alltag sind was Wunderbares. Die tatsächlichen Inseln im Meer und auch die Inseln in Form kleiner Pausen. Und sie sind es sowas von wert, uns immer und immer wieder selbst davon zu überzeugen, dass wir die Zeit haben, wenn wir denn wollen.