The Joy of Less
Allgemein
Als „guter“ Minimalist stellt man sich natürlich immer wieder die Frage, ob und wieviele Bücher man permanent in sein Zuhause einlädt.
Ich selber bin eine absolute Leseratte und liebe Bücher! Mein größter Traum war lange Zeit eine eigene Bibliothek. Und trotzdem habe ich mich während meiner Entrümpelungschallenge über die letzten Jahre von mehreren hundert Büchern getrennt.
Und wenn ich nun neue Bücher kaufe, dann überlege ich mir tatsächlich sehr genau, ob dieses bestimmte Buch in meiner Hand wirklich in mein Bücherregal wandern soll. Sehr oft ist die Antwort nach dem ersten „Haben-Wollen-Impuls“ dann doch „Nein“.
Eine Ausnahme gilt aber für die Bücher der Blogger, deren Blogs ich nun zum Teil schon seit Jahren mit Vergnügen lese und durch die ich mich immer wieder inspirieren lasse. Bringen diese Blogger Bücher heraus, dann sind diese Bücher oft das liebevoll kuratierte Ergebnis des jahrelangen Schreibens ihrer Blogs. Durch den Kauf des Buchs kann ich dann auf gewisse Weise Danke sagen und meine Wertschätzung für die kreative Leistung ausdrücken. Und zum Glück sind die Bücher zusätzlich auch noch gut geschrieben und schön gestaltet.
So auch das Buch „The Joy of Less“ von Francine Jay, die über ihren Blog missminimalist.com schon lang ganz pragmatisch zum Minimalismus inspiriert und gleichzeitig eine große Community aufgebaut hat, aus der heraus viele spannende Erfahrungsberichte entstanden sind.
In ihrem Buch stellt Francine ihre „STREAMLINE“-Methode vor:
S – Start over
T – Trash, treasure or transfer
R – Reason for each item
E – Everything in its place
A – All surfaces clear
M – Modules
L – Limits
I – If one comes in, one goes out
N – Narrow down
E – Everyday maintenance
Zu jedem Punkt schreibt sie ein erklärendes und kurzweiliges Kapitel, bevor sie den Leser im weiteren Verlauf des Buches dann Raum für Raum an die Hand nimmt, um sich von dem ganzen Gerümpel zu befreien, einem guten und einfachen Leben näher zu kommen und den schönen Momenten mehr Raum zu geben.
Mich hat hat das Buch neben den vielen pragmatischen Tips vor allem auch durch die Gestaltung inspiriert: Ich werde demnächst mal auf die Suche nach ner Pusteblume gehen und kräftig pusten…
Ach, die kleinen Freuden des Alltags!