Shake & Fold

Allgemein

Shake and fold – schütteln und falten. Ein klitzekleiner Alltagstrick, eine kleine Angewohnheit, durch die jeder Einzelne die Welt ein kleines bisschen besser machen kann.

Vor einiger Zeit habe ich das Video zu „Shake & Fold“ auf einer TEDx-Konferenz gesehen und seitdem vielen Menschen davon erzählt und selbst diese kleine Angewohnheit bewusst kultiviert, insbesondere in Cafés und auf Reisen in Zügen.

Worum geht‘s? Insbesondere beim Thema Müll dürfte uns allen klar sein, dass die Maxime „Weniger“ nicht nur besser, sondern dringend notwendig ist. Die abertausend Einwegprodukte sind zwar praktisch und machen kurzfristig einiges leichter, aber ihre Lebensdauer ist minimal und die Folgen des ganzen Mülls werden uns länger begleiten als uns lieb ist. Also Zeit, etwas zu tun. Aber was?

Ein kleiner Schritt beginnt beim Händewaschen: Unterwegs hat man meist die Wahl zwischen Handfön und Papierhandtüchern. Bei Papierhandtüchern nehmen die meisten Menschen mindestens 2-3 Stück, um ihre Hände zu trocknen. Wenn man nun mal hochrechnet, wieviele Papierhandtücher wir einsparen könnten, wenn jeder pro Handwäsche nur ein Stück Papier benutzt, dann könnten wir immense Mengen einsparen. Und das Schöne ist: es reicht auch tatsächlich, um die Hände wirklich zu trocknen, wenn man „schüttelt und faltet“.

Und das geht so: nach dem Händewaschen die Hände 12 Mal schütteln und dann 1 Stück Papier in der Mitte falten und damit die Hände gründlich abtrocknen.

Warum genau das nun funktioniert, könnt Ihr Euch im originalen TED-Talk hier ansehen.

Ich bin total begeistert, wie gut das funktioniert, auch wenn ich beim ersten Test beim Schütteln erstmal einen großen Ring von meiner Hand quer durch die öffentlichen Waschräume des Veranstaltungsortes geschossen habe. Seitdem nehme ich größere Ringe sicherheitshalber vorher ab.

Ein weiterer Vorteil von bereits „geschüttelten“ Händen ist übrigens, dass sich die einzelnen Papierhandtücher viel leichter aus überfüllten Behältern, in denen die Tücher festklemmen, rausnehmen lassen, weil die Hände nicht mehr so viel Wasser auf das angefasste Papierhandtuch übertragen und dies dann wiederum nicht so schnell reißt. Vielleicht sollte ich die Deutsche Bahn mal dazu motivieren, in allen ihren WCs auf dem Spiegel einen Sticker mit „Shake & Fold“ anzubringen, dort nerven die zerrissenen Handtücher und herumfliegenden Papierfetzen nämlich am meisten.

In diesem Sinne: Happy shaking and folding!


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